Wohnungsbaugesellschaft steuert 10.000 Euro bei

Bad Nauheim (hau). Einen Scheck über 10.000 Euro überreichte gestern Hans-Peter Schäfer, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (Wobau), der jüngst gegründeten Bürgerstiftung "Ein Herz für Bad Nauheim". Stellvertretend für die Bürgerstiftung dankten Präsident Armin Häfner und Sprecher Klaus Ruppert für die großzügige Zuwendung. Damit sei die Stifterzahl binnen weniger Monate auf 110 angewachsen und das Stammkapital auf rund 80000 Euro. In einem großen Schritt nähere man sich nun der angestrebten Grundlage von 90000 Euro - zu diesem Zeitpunkt wird die Stadt Bad Nauheim laut Vereinbarung die Summe auf 100000 Euro aufrunden.

Rund 15% der Kurstadt-Bürger wohnen bei der Wobau zur Miete, erklärte Schäfer. Mit der Zuwendung wolle die Gesellschaft den Standort Bad Nauheim für seine Mieter stützen und die Wohnqualität steigern. Ein entsprechender Beschluss sei am 11. Dezember einstimmig vom Aufsichtsrat gefasst worden. Die städtische Gesellschaft baut und vermietet Wohnungen, errichtet Eigenheime und Eigentumswohnun-
gen und steht darüber hinaus auch Bauherren als Betreuer für die technische und wirtschaftliche Abwicklung ihrer Vorhaben zur Seite.

Bürgermeister Bernd Rohde unterstrich seine Überzeugung, dass man mit der Bürgerstiftung auf dem richtigen Weg für die Entwicklung Bad Nauheims sei. Das zeige auch der Blick in andere Städte, wo diese relativ junge Form freiwilliger Leistungen bereits gut funktioniere. Vergleichsweise große Anstrengungen gelte es in der durch den Kurbetrieb unverhältnismäßig schnell gewachsenen, ehemaligen "Goldgräberstadt" Bad Nauheim zu unternehmen, um Traditionen aufzubauen und Identifikationsmöglichkeiten zu prägen.

Wie andere Stifter zuvor, brachte Wobau-Geschäftsführer Schäfer zusätzliche nicht-monetäre Leistungen ins Stiftungsvermögen ein. Er bot den Verantwortlichen von "Ein Herz für Bad Nauheim" für mögliche Treffen und Veranstaltungen die Nutzung von Räumlichkeiten an, zum Beispiel in Bad Nauheims traditionsreichstem Gasthaus "Zur Krone", das sich in Wobau-Besitz befindet.

Bildunterschriften (Fotos Hausmanns)

Oberes Bild
Scheckübergabe: (von links)
Erster Stadtrat Konrad Dörner, Wobau-Chef Hans-Peter Schäfer,
Stiftungssprecher Klaus Ruppert und Präsident Armin Häfner.

Unteres Bild
Bürgermeister Rohde trug sich nachträglich ins Stifterbuch ein -
als Privatmann war er im September 2003 der erste Stifter überhaupt. 
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